Zusammenfassung:Das Logo von Nissan.picture alliance/dpa | Matthias BalkNissan soll planen, weltweit etwa 20.000 Ste
Das Logo von Nissan.
Nissan soll planen, weltweit etwa 20.000 Stellen zu streichen, das berichtete „Bloomberg unter Berufung auf den japanischen Sender NHK.
Das entspräche etwa 15 Prozent der gesamten Belegschaft des Autoherstellers.
Grund sollen stark gesunkene Verkaufszahlen in den USA und China sein. Nissan kämpfe mit einem Gewinneinbruch von 94 Prozent.
Nissan plant, weltweit rund 20.000 Stellen zu streichen, das berichtet „Bloomberg unter Berufung auf den japanischen Sender NHK. Das seien mehr als doppelt so viele wie die ursprünglich angekündigten 9000 Stellen und entspräche etwa 15 Prozent der gesamten Belegschaft. Die Kürzungen betreffen demnach sowohl Werke in Japan als auch im Ausland. Hintergrund seien stark eingebrochene Verkaufszahlen in den USA und China, die zu einem Gewinneinbruch von 94 Prozent geführt hätten.
Die Situation des Autoherstellers habe sich zuletzt weiter verschärft. Für das am 31. März 2025 endende Geschäftsjahr rechne Nissan mit einem Nettoverlust von bis zu 750 Milliarden Yen (etwa 4,56 Milliarden Euro) aufgrund von Umstrukturierungskosten. Bereits Ende 2024 hatte der Konzern „Bloomberg zufolge neben dem Stellenabbau angekündigt, seine Produktionskapazitäten um 20 Prozent zu senken und seine Gewinnprognose deutlich nach unten zu korrigieren.
Zusammenschluss mit Honda scheiterte
Ein geplanter Zusammenschluss mit Honda, der zumindest theoretisch einen der größten Autokonzerne der Welt hätte erschaffen können, scheiterte im Februar, so „Bloomberg. Grund seien Meinungsverschiedenheiten über ein Machtungleichgewicht zwischen den beiden Marken gewesen. Dennoch würden beide Unternehmen weiterhin strategisch bei Elektroautos und Batterien zusammenarbeite, was Raum für zukünftige Gespräche lassen würde.
Nissan leide weiterhin unter internen Machtkämpfen seit der Verhaftung von Ex-Chef Carlos Ghosn im Jahr 2018. Hinzu kämen die Folgen der US-Strafzölle unter Präsident Trump, die den Konzern ebenfalls hart trafen. Der neue CEO Ivan Espinosa stehe vor der schwierigen Aufgabe, den Autobauer wieder auf Kurs zu bringen.
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