Zusammenfassung:Lade Premium-Inhalte...RBB-Chefredakteur David Biesingerpicture alliance/dpa | Jens Kalaene, picture
RBB-Chefredakteur David Biesinger
Der RBB hatte Ende 2024 mit einer Sendung die Vorwürfe gegen den Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar erstmals konkretisiert. Später stellte sich heraus, dass der Beitrag auf einer falschen eidesstattlichen Versicherung beruhte. In einer vertraulichen Telefonrunde erklärte RBB-Chefredakteur David Biesinger jetzt seinen Chefredakteurs-Kollegen, wie es dazu kam. Was er sagte, lest ihr exklusiv mit BI+.
Der RBB hatte Ende 2024 mit einer Sendung die Vorwürfe gegen den Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar erstmals konkretisiert. Später stellte sich heraus, dass der Beitrag auf einer falschen eidesstattlichen Versicherung beruhte.
In einer vertraulichen Telefonrunde erklärte RBB-Chefredakteur David Biesinger jetzt seinen Chefredakteurs-Kollegen, wie es dazu kam. Und er kündigte erstmals personelle Konsequenzen an.
Im Visier hat Biesinger offenbar eine schwangere Reporterin. Der Sender selbst sagt auf Anfrage: „Die Chefredaktionskonferenz tagt vertraulich, wir kommentieren daher keine kolportierten Aussagen aus diesem Kreis.
Zwölf Minuten lang spricht RBB-Chefredakteur David Biesinger an diesem Dienstag in der vertraulichen Telefonkonferenz der ARD-Chefredakteure über eine Affäre, die den Sender seit Wochen erschüttert: Es geht um den Fall Gelbhaar. Ende Dezember hatte der RBB bis dahin anonym erhobene Vorwürfe gegen den Grünen-Bundestagsabgeordneten erstmals konkretisiert. Demnach hätten mehrere Frauen Gelbhaar schwere sexuelle Belästigungen vorgeworfen, der Sender stützte sich für seinen Beitrag auf eidesstattliche Versicherungen. Gelbhaar selbst hatte die Vorwürfe stets bestritten.
Lest auch
Persilschein für den RBB-Chefredakteur: Intendantin Demmer verstrickt sich in die Schlesinger-Affäre
Doch die RBB-Redaktion hatte die Angaben der Frauen nicht hinreichend überprüft, jedenfalls eine der eidesstattlichen Versicherungen erwies sich als Fälschung. Ein PR-Gau für die ARD-Anstalt, die seit der Schlesinger-Affäre ohnehin schwer angeschlagen ist. Nach den Fake-Vorwürfen steht auch Chefredakteur Biesinger unter Druck, befindet sich seit Tagen im Abwehrkampf und stand nun den ARD-Kollegen in der vertraulichen Runde Rede und Antwort.
Haftungsausschluss:
Die Ansichten in diesem Artikel stellen nur die persönlichen Ansichten des Autors dar und stellen keine Anlageberatung der Plattform dar. Diese Plattform übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Artikelinformationen und haftet auch nicht für Verluste, die durch die Nutzung oder das Vertrauen der Artikelinformationen verursacht werden.