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Zusammenfassung:Brandon Bell; Kevin Dietsch/ Getty imagesTrump fordert Zinssenkungen, um Wirtschaft und Aktienmärkte
Trump fordert Zinssenkungen, um Wirtschaft und Aktienmärkte anzukurbeln – doch Fed-Chef Powell bleibt standhaft.
Inflationssorgen und neue Zölle bremsen die US-Notenbank aus, obwohl die jüngsten Wirtschaftsdaten positiv sind.
Top-Investoren hoffen auf baldige Lockerungen, doch Powell betont: Entscheidungen basieren auf Fakten, nicht auf Druck.
Die US-Notenbank Fed hält den Leitzins auf hohem Niveau stabil und bleibt in der Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent. Diese Entscheidung ist ein Paradebeispiel für das Aufeinandertreffen zweier Gegensätze.
Auf der einen Seite steht Donald Trump. Der US-Präsident wünscht sich dringend eine Zinssenkung. Niedrigere Zinsen sollen Kredite für Verbraucher günstiger machen und den Aktienmarkt ankurbeln.
Auf der anderen Seite steht Jerome Powell, Chef der Federal Reserve. Er verfolgt einen vorsichtigen, schrittweisen Kurs. Sein Ziel: die Inflation im Zaum halten und keine voreiligen Entscheidungen treffen.
Warum Donald Trump nicht zufrieden mit der Fed-Entscheidung sein dürfte
Jetzt treffen beide Welten erneut frontal aufeinander. Denn die Fed hat die Zinsen nicht angepasst – und sich damit gegen Trumps Wunsch gestellt.
Das dürfte Trump nicht gefallen. Schon früher hatte er mit Powells Entlassung gedroht und ihn wegen der zurückhaltenden Zinspolitik als „totale Leiche bezeichnet. Doch wie Analysten von JPMorgan betonen: Die Fed hat kaum Spielraum. Die Inflation macht ihr Sorgen.
Zwar zeigen die Zahlen einen leichten Rückgang – ein gutes Zeichen für mögliche Zinssenkungen. Aber es gibt einen Haken: Zölle. Mehr als ein Dutzend großer Unternehmen warnt: Die neuen Zölle werden die Preise für Verbraucher steigen lassen. Der letzte Inflationsbericht wurde kurz nach Einführung dieser Zölle veröffentlicht. Ihre Folgen sind daher wohl noch nicht vollständig in den Daten sichtbar.
Sobald sich diese Preissteigerungen bemerkbar machen, dürften die Inflationszahlen wieder anziehen. Trotzdem sehen viele die aktuelle Lage optimistisch. Die neuesten Wirtschaftsdaten machen Mut: Im April wurden in den USA 177.000 neue Jobs geschaffen – deutlich mehr als die erwarteten 138.000.
Finanzminister Scott Bessent verwies außerdem auf die zweijährige US-Staatsanleihe. Ihre Rendite liegt derzeit unter dem Leitzins. Für ihn ein Zeichen, dass der Markt Zinssenkungen erwartet.
Aber: Powell bleibt bei seiner Linie. Die Geldpolitik werde nicht auf Basis möglicher Szenarien angepasst, sondern allein auf Grundlage der vorhandenen Daten, sagte er.
Bei der Milken-Konferenz, an der auch Business-Insider-Reporter Bradley Saacks teilnahm, kamen einige der größten Vermögensverwalter der Welt zusammen. Saacks berichtete, dass dort manchmal ein Hauch von Zuversicht zu spüren war – die Hoffnung, dass Zinssenkungen irgendwann doch kommen könnten.
James Reynolds, Global Co-Head of Private Credit bei Goldman Sachs Asset Management, sagte in einer Podiumsdiskussion: „Die Zinssätze bleiben hoch. Aber wir glauben, dass sie im Laufe der Zeit wahrscheinlich sinken werden.
Lee Kruter, Partner bei GoldenTree und Leiter des Bereichs Performing Credit, lobte das schnellere Reagieren der Europäischen Zentralbank im Vergleich „Die Fed steht ein wenig abseits, sagte er.
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