Übernahme statt Börsengang: Französische Crédit Mutuel kauft Oldenburgische Landesbank

Die Oldenburgische Landesbank geht an das französische Institut

Die Oldenburgische Landesbank wird an das französische Institut Crédit Mutuel verkauft, berichtet das „Handelsblatt.

Der Kaufpreis beträgt 1,5 Milliarden Euro. Die Landesbank stand kurz vor einem Börsengang.

Crédit Mutuel plant, sich in Europa weiterzuentwickeln und strebt eine Fusion mit der Targo- und der Oldenburgischen Landesbank an.

Eigentlich wollte die Oldenburgische Landesbank bis zuletzt an die Börse gehen. Nun wird sie an das französische Genossenschaftsinstitut Crédit Mutuel verkauft, wie das „Handelsblatt berichtet. Auch die Targobank ist im Besitz der Crédit Mutuel.

Wie die französische Wirtschaftszeitung „Les Échos berichtet, liege der Kaufpreis bei 1,5 Milliarden. Der Chef der Landesbank, Stefan Barth, habe erst im Februar erklärt, dass der Markt so gut wie lange nicht mehr sei für einen Börsengang. Schon 2022 und 2023 habe die Bank einen Börsengang geplant, wegen des schwierigen Marktumfeldes aber nicht umgesetzt.

Fusion mit Targobank geplant

Die Bank war zuletzt im Besitz der Finanzinvestoren Apollo und Grovepoint und des amerikanischen Pensionsfonds TRS. Die Bank habe mitgeteilt, dass man langfristig „voraussichtlich stärker von einem Verkauf profitieren als von einem ursprünglich geplanten Börsengang.

Die Übernahme der Landesbank ist für Crédit Mutuel der größte Kauf seit 2008. Damals hatte man die Targobank übernommen. Wann eine Fusion der Targo- und der Landesbank stattfinden solle, habe Crédit Mutuel noch offen gelassen, heißt es. Das Institut ist die fünftgrößte Bank in Frankreich und wolle sich auch außerhalb des Landes in Eruopa weiterentwickelt.