简体中文
繁體中文
English
Pусский
日本語
ภาษาไทย
Tiếng Việt
Bahasa Indonesia
Español
हिन्दी
Filippiiniläinen
Français
Deutsch
Português
Türkçe
한국어
العربية
Zusammenfassung:MAILAND (dpa-AFX) - Die italienische Großbank Unicredit (BIT:CRDI) muss wegen Risiken durch Russlands Krieg in der Ukraine und einen Wirtschaftsabschwung laut Insidern künftig mehr Kapital bereithalten. Die Europäische Zentralbank (EZB) als Aufsichtsbehörde habe dem Institut gegenüber angedeutet, die individuelle zusätzliche Kapitalanforderung (Pillar 2) von derzeit 1,75 Prozent anzuheben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Da die EZB diese Anforderung in Schritten von 0,25 Prozentpunkten anpasse, müsse Unicredit mit einer Erhöhung auf 2 Prozent rechnen. Die Unicredit-Aktie lag an der Börse in Mailand nach den Nachrichten zuletzt mit rund zweieinhalb Prozent im Minus.
MAILAND (dpa-AFX) - Die italienische Großbank Unicredit (BIT:CRDI) muss wegen Risiken durch Russlands Krieg in der Ukraine und einen Wirtschaftsabschwung laut Insidern künftig mehr Kapital bereithalten. Die Europäische Zentralbank (EZB) als Aufsichtsbehörde habe dem Institut gegenüber angedeutet, die individuelle zusätzliche Kapitalanforderung (Pillar 2) von derzeit 1,75 Prozent anzuheben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Da die EZB diese Anforderung in Schritten von 0,25 Prozentpunkten anpasse, müsse Unicredit mit einer Erhöhung auf 2 Prozent rechnen. Die Unicredit-Aktie lag an der Börse in Mailand nach den Nachrichten zuletzt mit rund zweieinhalb Prozent im Minus.
Sprecher von Unicredit und EZB wollten sich zu den Informationen auf Nachfrage von Bloomberg nicht äußern. Der sogenannte Pillar-2-Mechanismus erlaubt es der EZB, einzelnen Banken höhere Kapitalanforderungen aufzuerlegen. Damit kann sie auf drohende Verluste reagieren. Ein solcher Schritt könnte auch als Warnung an andere Banken verstanden werden. Denn Unicredit-Chef Andrea Orcel hat den Aktionären des Hauses eine besonders üppige Dividendenpolitik und umfangreiche Aktienrückkäufe versprochen.
Allerdings verfügt die Bank über weit mehr Kapital, als von der Aufsicht verlangt wird. Eine Erhöhung der Anforderungen würde die Fähigkeit des Instituts zu weiteren Ausschüttungen an die Anleger nur marginal verringern. Das Management hatte im vergangenen Jahr angekündigt, bis zum Jahr 2024 insgesamt mindestens 16 Milliarden Euro in Dividenden und Aktienrückkäufe zu stecken.
Haftungsausschluss:
Die Ansichten in diesem Artikel stellen nur die persönlichen Ansichten des Autors dar und stellen keine Anlageberatung der Plattform dar. Diese Plattform übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Artikelinformationen und haftet auch nicht für Verluste, die durch die Nutzung oder das Vertrauen der Artikelinformationen verursacht werden.